Samstag, 20. Februar 2010

Metropolis – Die Rehabilitation eines antisemitischen Propagandastreifens



Wenn in Deutschland ein kulturelles Großereignis ansteht, das Alt und Jung, Links und Rechts, sowie Oben und Unten hinter sich bringt, dann ist glücklich, wer sich das noch zurechtlachen kann. Bei „Metropolis“ fällt lachen aber wirklich schwer. Die Drehbuchautorin Thea von Harbou hat für ihre Arbeiten während der NS-Herrschaft stets das Prädikat "Staatspolitisch und künstlerisch wertvoll" erhalten. Goebbels wollte den Regisseur Fritz Lang zum Leiter des Deutschen Films machen, traf er doch schon mit seiner Nibelungen Saga Verfilmung exakt den Geschmack des Propagandamininsters. Lang lehnte zwar ab, aber überrascht hat ihn das Angebot sicher nicht. Auch mit „Metropolis“ haben Harbou und Lang einen Film abgeliefert, der sich perfekt in nationalsozialistische Propaganda einpassen lässt. Wenn es sich nicht gar um einen Film vor seiner Zeit handelt.

Hätte der Film „Kosmopolis“ geheißen, und handelte demnach von einer Weltstadt mit Migration, Kulturimport und von liberalem Geist, hätte der Propagandaminister sicher wenig Freude daran gehabt. Aber da „Metropolis“ – griechisch für „Mutterstadt“ – eine geschlossene Einheit darstellt, die sich wie ein einziger lebender Organismus von seiner Umgebung abgrenzt, kam das seinem Geschmack schon deutlich näher. Angelehnt an die völkischen Theorien seiner Zeit vergegenständlicht „Metropolis“ einen Volkskörper mit allen wesentlichen Organen. „Metropolis“ hat ein „Hirn“ (Johann Fredersen), „Hände“ (Arbeiter) und eine „Herzmaschine“. Das zementiert sowohl die Zusammengehörigkeit, als auch die Position der einzelnen „Organe“. Soziale Kategorien werden durch ihre Biologisierung verschleiert, und an die Stelle von Vernunft treten vermeintliche Naturgesetze. Ein Moment, dass in völkischer und später nationalsozialistischer Propaganda von zentraler Bedeutung ist.

Das Szenario

Alle in „Metropolis“ sind „Brüder“, aber es gibt Probleme. „Metropolis“ ist gespalten. „Hirn“ und „Hände“ sind nicht in Einklang, der Volkskörper zerrissen. Unter Tag schuften die Arbeiter, die Hände, an höllischen Maschinen. Johann Fredersen, das Hirn, sitzt hingegen im „Neuen Turm Babel“ und steuert den Prozess. Auf der Zwischenebene, den „Ewigen Gärten“, feiert die Bourgeoisie rauschende Feste. Nach Feierabend schleichen die Arbeiter heimlich in Katakomben, um sich Hoffnungen zu machen und Andacht zu üben. „Maria“ mixt den Armen einen Cocktail aus Bibelfersen und Esoterik, gewürzt mit dem Versprechen, der „Mittler“ (nein nicht Hitler) würde sie bald erlösen kommen.

Der Fremdkörper

Alle in „Metropolis“ sind Brüder, nur einer ist keiner: „Rotwang“. Der glubschäugige, hakennasige Wissenschaftler mit Albert-Einstein-Frise hat einen seltsamen Mantel an, der stark an einen Kaftan erinnert, einen seltsamen Stern im Labor, der – in diesem Kontext – stark an einen David-Stern erinnert und trägt nicht umsonst den seltsamen Namen „Rotwang“. Der Wissenschaftler verkörpert einen bunten Strauß an antisemitischen Klischees, die sich bis 1927 angesammelt hatten. Er lügt („die Juden und ihre Lügen“), ist rachsüchtig („Rachegott der Juden“) und bringt die Massen dazu, um ein Haar die gute „Maria“ am Quasi-Kreuz hinzurichten („Jesusmörder“). Aber auch Stereotype seiner Zeit hat Fritz Lang verarbeitet. „Rotwang“ ist sowohl der Einflüsterer von Johann Fredersen, dem Fabrikbesitzer („Hinter dem Kapital steckt der Jud“), als auch der Erschaffer einer Roboterfrau, die zur Revolution aufruft („Hinter dem Marxismus steckt der Jud“).

Die Handlung

Die Arbeiter arbeiten, die Bourgeoisie feiert und Johann Fredersen regiert hart. Der Organismus ist nicht im Gleichgewicht – es herrscht Unzufriedenheit im Volk. Die Arbeiter sind ungeduldig. Doch Lang fände es besser, sie würden weiterhin der Predigt von „Maria“ lauschen und auf den „Mittler“ (nein nicht Hitler) warten. Denn die Arbeiter haben zwar Hände, aber Hirn – das wird oft genug betont – haben sie nicht. Schließlich erscheint die Roboterfrau des zwieträchtigen „Rotwang“ in Gestalt von „Maria“. Sie ruft mit Sex-Appeal die Bourgeoisie zu dekadentem Swing-Tanz und die Arbeiter mit klassenkämpferischer Agitation zum Maschinensturm auf. Die „Herzmaschine“ wird zerstört und damit dem Organismus „Metropolis“ die Lebensgrundlage entzogen. Alles steht augenblicklich unter Wasser und die Kinder sind vom Aussterben bedroht – während die Arbeiter in der Fabrik tanzen! Unterlegt ist die falsche Revolution mit Fragmenten der französischen Nationalhymne, was Goebbels ganz besonders zugesagt haben dürfte. Schließlich bringt der Fabrikmeister die Arbeiter wieder zur Besinnung. Die revolutionäre Roboterfrau von „Rotwang“, die falsche „Maria“, wird an einen Pfahl gebunden und verbrannt.

Der „Mittler“

Von Anfang an stolpert, naiv wie Siegfried, ein Typ mit Knickerbockern durch „Metropolis“ und beweist an jeder Ecke Herz. Seinen Vater, Johann Fredersen, liebt er sowieso, in „Maria“ verliebt er sich auf den ersten Blick und vom Leid der Arbeiter zeigt er sich auch ganz ergriffen. Stunden vergehen bis der Gefühlshammel endlich jemanden gefunden hat, den er nicht leiden kann: „Rotwang“. Nach einem atemberaubenden Kampf fällt der Jud vom Dach.[1] „Metropolis“ sieht dabei zu und fiebert mit. Hurra! In der Schluss-Sequenz bringt er dann „Hirn“ und „Hände“ wieder zusammen. Der Fabrikmeister entschuldigt sich, im Namen der Arbeiter, für ihren Aufstand. Johann Fredersen zeigt sich ebenso verständnisvoll. Er, der „Mittler“ (nein nicht Hitler), steht in ihrer Mitte und hilft beim Händchen-Halten. Der Volkskörper ist wieder geeint. Der Vorhang fällt. Deutschland klatscht.

[1] Dennoch hat der Schauspieler, Rudolf Klein-Rogge, den Sturz überlebt und konnte in Filmen wie "Der Zigeunerbaron" oder "Der Judas von Tirol" weiterhin überzeugen.

Sonntag, 23. August 2009

Trinkt Uschi Glas wirklich soviel?



In ganz Deutschland knallen die Sektkorken. Der Tatort meldet sich zurück aus der Sommerpause. Und auch das Gesundheitsamt hat allen Grund zum Jubel.


5 Millionen Deutsche sind handfeste Trinker. Regelmäßiger Alkoholkonsum ist bereits Alkoholismus. Die Gründe dafür sind in psycho-sozialen Feldern zu verorten. Der Alkoholiker scheitert im Job zuletzt. Zuvor leiden die sozialen Beziehungen. So steht es in den Broschüren des Gesundheitsamtes geschrieben. Dieser Stoff, zusammen mit der scheinbar goldenen Regel, der Kommissar muss seinen Stoff selbst leben, sind die Zutaten, die im Tatort "Mit ruhiger Hand" zum TV-Cocktail verbraten. Die Kirsche auf der, ansonsten minimalistischen Mixtur, ist das spezielle Problem des Chirurgen Prof. Julius Gann. Er muss trinken, damit seine Hand ruhig bleibt. Ohne Alk kein Job, aber mit Alk Fehler im Job. Das Dilemma ist zugleich auch das Mordmotiv. Alles ganz einfach, möchte man meinen.

Der doppelte Boden
Neben dem Mörder gab es aber noch mehr zu raten. Jedes Kind weiß, der Disclaimer, "alle Personen" seien "frei erfunden", ist natürlich genau anders herum zu lesen: "In diesem Tatort kommen reale Person vor. Finde sie heraus!". Neben dem Klischee, alle Ärzte seien Trinker (und die in den Privatkliniken natürlich ganz besonders), fällt da der Sohn des Arztes, Jonas Gann ins Auge. Der Prominenten-Sohn, der gerne mal einen über den Durst trinkt, hätte schon eine Anspielung auf den Sohn von Uschi Glas, Ben Tewaag, sein können. Aber als sein Vergehen, Whisky über einem Bekannten ausgeschüttet und dann diesen angezündet zu haben laut wurde, blieben keine Fragen mehr offen. Um es mit Freddy Schenks Worten zu sagen: "da macht es Klingeling". Er ist es! Ben Tewaag.

Was weiss Jürgen Werner?
Folgen wir der Analogie, tritt der Fall auf eine völlig neue Ebene. Wenn Jonas Gann in Wirklichkeit Ben Tewaag ist, und Uschi Glas sowohl lebend als auch prominent, dann müssen wir uns fragen, was uns der Drehbuchautor über Uschi Glas sagen will. War Uschi Glas vielleicht betrunken, sowohl, als ihr der Kunstfehler unterlief, eine Pickelmach-Hautcreme zu entwerfen, und vor allem, als sie die Stiftung Warentest für die schlechte Beurteilung verklagte? Was weiss der Drehbuchautor, Jürgen Werner, wirklich? Der Tatort "Mit ruhiger Hand" entlässt uns mit offenen Fragen in die kommende Woche. Ein guter Start.

Montag, 17. August 2009

HAR 2009

Was einst als "Sozialistisches Jugendcamp" geplant war, ist heute zum renomiertesten Hacker-Treffen Europas geworden. Das Treffen der Nerds findet alle vier Jahre, an wechselnden Orten und unter mutierenden Bannern statt. Nur eines bleibt immer gleich: Hunderte Hacker machen sich auf den Weg nach Holland. Ein zweiter Beitrag aus der Reihe Tatortpause = Reisezeit.



Im Jahr 2009 nennt sich die elitäre Zusammkunft HAR (Hacking at Random) und nicht wie vier Jahre zuvor, WTH (What the Hack). Das ist aber der herausragendste Unterschied nicht. Vielmehr der: Während die Hacker beim WTH auf freiem Feld Platz nahmen, verteilt sich das HAR im hölzernen Dickicht. So als hätte man sich den Vortrag "The Power Of Decentralization" von James "Mycurial" Arlen vorauseilend zu Herzen genommen, prangt nicht mehr das eine große Hackerzelt im Zentrum, sondern verteilen sich viele Zelte und "Villages" inmitten vieler Bäume.

Wikileaks wohin man sieht
Auffallend prominent ist dieses Jahr das Wikileaks-Team vertreten, deren Hinweis auf ihre Plattform nicht nur das offizielle HAR T-Shirt ziert, sondern deren Vertreter auch den ersten Vortrag der Verantstaltung gestalten. Wikileaks ist ein Wiki Portal, ein basisdemokratischer "Weltgeheimdienst" (wenn man so will), der schwer zugängliche Dokumente öffentlich macht. Primäres Ziel ist, eigenen Angaben zufolge, den repressiven Regimen in China, Russland, Eurasien und Afrika die Zensur zu erschweren und belastende Materialen der Weltöffentlichkeit transparent zu machen.
Themenverwandt ist auch der Vortrag des Tor-Gurus Roger Dingledine ("Why Tor is slow"). Tor ist vornehmlich eine Anonymisierungssoftware, die eigene Spuren im Netz verwischen läßt. Das System wurde bereits 2005 auf dem WTH vorgestellt. Neben der Anonymisierung bietet die Tor-Software aber auch hilfreiche Dienste zur Überwindung nationaler Zensur-Mechanismen. Dass Tor zu diesem Zwecke genutzt wird, verdeutlicht die sprunghafte Nachfrage der Tor-Clients zur Zeit der Unruhen im Iran, sowie in China, als das chinesische Regime für ein paar Tage Google und andere Dienste blockierte.



Die "Zensursula" und der "Freiheit statt Angst" Appell
Den Vorwurf zensurwütig zu sein müssen sich aber nicht allein die totalitären Regime in Afrika und Asien gefallen lassen. Ursula von der Leyen wird ebenfalls mit Kritik bedacht. Allerdings findet nicht jeder Kritik immer geschmackvolle Formen. Das macht kaum jemand besser hörbar, als Oliver Kels und seine Ohrenkrebs-Attacke "Zensursula", ein "Hit", der sich textlich und musikalisch stumpf-brutal in den Gehörgang schraubt. Was da nun der Ursula von der Leyen mehr vorzuhalten ist, mag man kaum beurteilen: die Zensur oder die bemittleidenswerten Protestformen, die diese nach sich zieht. Doch eine Veranstaltung mit entschädigender Wirkung ist die Diskussionsrunde am Freitag Abend, bei der sich Vertreter von Wikileaks, der "Freiheit statt Angst"-Kampagne, der Tor-Guru, kritische Journalisten und andere prominente Köpfe einfinden. Neben der Reproduktion bekannter Argumente auf der Ebene Effektivität ("Wer Kinderpornos will, wird sie zu finden wissen, mit oder ohne Zensur") dehnen die Diskutanden den Zensurbegriff erfreulich weitreichend aus. So macht ein Journalist auf die Zensur durch ökonomischen Druck aufmerksam und erinnert damit, gewollt oder ungewollt, an Marx, der die Presse nur als frei beschreibt, wenn sie auch frei vom Druck ist eine bestimmte Auflage abzusetzen. Ähnlich dehnt den Zensur-Begriff auch der Einwurf des Tor-Gurus Roger Dingledine, Zensur sei nicht nur ein technisches Problem. Es nütze die beste Software nichts, so Dingledine, wenn in Saudi-Arabien die Familie Angehörige abstrafe, konsumierten diese die "falschen" Seiten. Laut Dingledine ist der Kampf gegen Zensur auch mit einer "kulturellen" Auseinandersetzung verbunden.


Hacker beim Lauschangriff: Eines der drei Vortragszelte

Kritik am "Zensurmob"
Um Zensur "von unten" geht es auch im Vortrag von Annelee Newitz ("The Censoring Mob"). Viele Web 2.0 Plattformen bieten den Usern Möglichkeiten Seiten zu melden (Myspace, Facebook, Flickr), Nachrichten zu hierarchisieren (digg.com) oder Texte umzuschreiben (Wikipedia).
Die Gefahren liegen für Newitz auf der Hand. Ein Mob handelt nicht unbedingt intelligent, oder um mit Heiner Müller zu sprechen: "Zehn Deutsche sind dümmer als fünf". Zensur "von unten" ist nach Newitz nicht nur eben auch Zensur, sondern bringt oftmals ein miserables Ergebnis hervor. Newitz zeigt in ihrem Vortrag die einzelnen Zensurmechanismen von Web 2.0 Angeboten und wie sie es selbst vermochte, einen völlig sinnfreien Beitrag auf der Frontpage von digg.com zu plazieren, also wie manipulierbar diese Form der Mitbestimmung ist.

Keinesfalls Science-Fiction: Stilometrie - ein Angriff auf die Anonymität
Der Vortrag "Stilometrie: Mittel gegen Autoren-Erkennungs-Techniken" läßt ein düsterstes Szenario erahnen. Stilometrie ist eine wissenschaftliche Disziplin, mit deren Hilfe ein Text anhand linguistischer Merkmale einem bestimmten Autoren zugeordnet werden kann. Auf diesem Feld gelangen, in den letzten Jahren, erstaunliche Fortschritte - bzw. Rückschritte - will man Anonymität als wertvolles Gut erachten. Schon heute läßt sich Text und Autor mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit zuordnen, ist der Autorenkreis begrenzt und ausreichend Textmaterial vorhanden. In gar nicht ferner Zukunft werden sich Personalchefs oder staatliche Behörden mit Hilfe stilometrischer Software erfolgreich auf die Suche nach Bewerbern, bzw. Bürgern im Netz machen können. Mike Brennan stellt auf dem HAR2009 geteste Methoden vor, um die aktuelle Stilometrie-Software zu überlisten. Bislang, so Brennan, schlägt die Erkennung des Autors fehl, wenn der Autor a) nicht genügend Text liefert oder b) den Stil eines anderen kopiert. Mit anderen Worten: Wer anonym bleiben will, sollte sich im Netz folglich kurz halten und seinen Stil (Wortwahl, Satzlänge, Anzahl der abstrakten Wörter, u.s.w.) regelmäßig wechseln, im Idealfall im Stile anderer Autoren.

Auf Wunsch anonym bleiben. Notwendige Bedingung.

Lockpicking
Grund für überfüllte Vortragszelte sind dieses (wie jedes) Hacker-Treffen in Holland, die Lockpicking-Vorträge. Lockpicking (zu deutsch: Nachschließen) ist die Kunst ein Schloß zu öffnen ohne den Schlüssel zu besitzen. Was sich vorerst unmoralisch anfühlen mag, ist durchaus einer selbstbestimmten Moral unterworfen. Ist das Öffnen eines Hochsicherheitsschlosses gelungen, nehmen die Hacker Kontakt zum Hersteller auf und versprechen mit der Veröffentlichung der entdeckten Sicherheitslücke solange zu warten, bis der Fehler behoben und allen Kunden ein verbesserter Ersatz zur Verfügung gestellt wurde. Verbunden ist damit auch oft die Bitte, ihnen, also den Hackern, das verbesserte Schloss zur erneuten Überprüfung anzuliefern. Zeigt sich der Hersteller aber uneinsichtig, veröffentlichen die Lockpicker die Sicherheitslücke nach Ablauf einer gesetzten Frist. Uneinsichtig zeigte sich wohl auch die deutsche Polizei, deren aktueller und "hochgeheimer" Generalschlüssel zum Öffnen aller Handschellen auf der Website der Hacker herunterzuladen ist und, falls ein 3D-Drucker zur Hand, kostengünstig ausgedruckt werden kann. Ein Highlight des diesjährigen Lockpicking-Vortrages ist auch der Hack mittels "Magic Ring", womit ein elektronisches Hochsicherheitsschloss von Uhlmann & Zacher spielend geöffnet werden kann. Den diesjährigen Lockpicking-Wettbewerb gewinnt Jos Weyers. 87 Sekunden für ein Fünf-Pin-Schloss.

And another winner is ......
Einen Preis verdient auch der Herr des holländischen Innenministeriums - den Preis für den absurdesten Vortrag nämlich. Arnout Ponsionen stellt auf dem HAR2009 die verschiedenen Formen der bürgerlichen Online-Mitbestimmung vor, unter anderem eine Plattform, auf der sich Bürger mit ihren Beschwerden an den lokalen Polizeibeamten wenden dürfen. Was Ponsionen aber unter Schmerzen beklagt ist der Rückgang der e-Participation in den letzten Jahren. Das führt er auf mangelndes Vertrauen zurück und ruft die Hacker-Community dazu auf, bei der Herstellung des Vertrauens in Regierungsorganisationen mitzuwirken. Was immer man von e-Participation halten will, ist das HAR wohl ein wenig erfolgversprechender Ort, um auf derartige Werbung Verständnis zu ernten. Das offenbart auch gleich die erste Wortmeldung. Ein Teilnehmer merkt kritisch an, dass es wohl vielmehr die Aufgabe der Regierung sei Vertrauen zu schaffen und die Polizeigewalt gegen friedliche Studentenproteste, wie sie in Holland stattfand, den Vertrauensbildungsprozess aber, gelinde gesagt, nicht gerade fördere. Der Mitarbeiter des Innenministeriums entgegnet hierzu begrenzt scharfsinnig, gegenseitige Schuldvorwürfe seien nicht konstruktiv, man müsse das Augenmerk auf die Zukunft richten .....

Resume
Das HAR2009 taugte durchaus zu mehr als nur der Überbrückung der Tatort-Sommerpause und wird auch in vier Jahren wieder eines meiner Ausflugziele sein. Für Interessenten sei vermerkt, es ist notwendig sich rechtzeitig um Tickets zu bemühen. Dieses Jahr war das HAR2009 lange vor Beginn bereits ausverkauft. Dank der vorgezogenen Wahl durch Gerhard Schröder ist es aber keine große Leistung mehr, sich an den Termin zu erinnern. Die Veranstaltung findet bis auf Weiteres immer dann statt, wenn in Deutschland Bundestagswahl ist. Eine gelungene Bilderserie, die das Treffen bei Nacht nachfühlen läßt, ist hier zu finden. Die offizielle Website, mit der Möglichkeit zum Download der meisten Vorträge, ist über diese URL zu erreichen.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Israel - Teil 3

Reisebericht und Empfehlung (Lest zuvor Teil 1 und Teil 2)

Jerusalem




Kommt man von den Golan Höhen, führt der kürzeste Weg nach Jerusalem durch die West Bank. Wir nahmen diese Route, besuchten aber keine Stadt. Das lag auch an meiner preiswerten Auto-Versicherung. Erst spät bemerkte ich im Kleingedruckten, dass die Versicherung nicht für die Autonomiegebiete haften wollte. Wer also plant diese Gebiete zu besuchen, sollte seine Versicherung dementsprechend wählen. Wir hatten einen solchen Besuch allerdings ehedem nicht geplant.

Die Altstadt von Jerusalem ist genau so, wie man sie sich vorstellt. Tausende Pilger und Ansässige der schillernsten und wenig schillernden religiösen Ausformungen presswursten sich durch die engen Gassen und Bazare. Da kann man mitmachen. Haben wir auch. Entspannter ist die Altstadt jedoch, nähert man sich ihr Nachts. Da ist alles ruhig. Eine ausgezeichnete vegetarische Küche bietet das Buffet von Village Green im Stadtzentrum (Jaffa Road). Oldschool Metal ist im Old Friend (ebenfalls Jaffa Road) zu hören, gleich neben dem Putin Pub. Slayer muss man aber mögen. Ich mag Slayer nicht so.



Jerusalem Altstadt: Kreuzritter | Al-Aqsa Moschee | Church of Climate

Jerusalem Zentrum: Wechselstube | Schlafstube | Puppenstube

Jerusalem Altstadt: Grabeskirche | Grabeskirche | Grabeskirche


Totes Meer, Masada



Im Toten Meer, das weiss jedes Kind, ist der Salzgehalt so hoch, dass der Körper von selbst schwimmt. Bei Belieben kann sich der Badegast auch noch mit schwarzem Schlamm einreiben, dem mancher heilende Kräfte nachsagen möchte. Ich selbst blieb bei der Sonnencreme. In En Gedi, der Ort auf israelischer Seite am Toten Meer, gibt es sonst nicht viel zu entdecken, ausser das Bett im Youth Hostel und das üppige Buffet im Kibbuz En Gedi (95 Schekel). Von En Gedi aus ist es aber nicht mehr weit nach Masada.

Masada ist eine Festung, die lange Zeit als uneinnehmbar galt und die letzte Festung der Juden gegen die Römer sein sollte. Die ganze Geschichte um Masada sei nun an dieser Stelle nicht ausgebreitet, sie kann hier nachgelesen werden. Nur soviel: Masada liegt hoch auf einem Felsen und kann mit der Seilbahn erreicht werden. So imposant der Ausblick ist, so raffiniert ist die Konstruktion. Durch ein Zisternensystem bedurfte es nur zwei mal Regen im Jahr, um die Wasservorräte zu sichern. Die Gebäude waren so konzipiert, dass der stete Nordwind die Räume kühlte. Es gelang den Ingenieuren von Herodes auch eine Infrastruktur zu schaffen, die den Weizenanbau hoch oben ermöglichte. Masada erwuchs zu einer kaum einnehmbaren Festung, die auch monatelanger Belagerung standhalten konnte.


Kiosk am Toten Meer

Fahrten: Grenzregion | Grenzregion | Wüste Negev

Eilat
Eilat ist nicht besser zu beschrieben als der Ort an dem die Israelis Urlaub machen. Der stundenlange Weg durch die Wüste und Temperaturen bis zu 50 Grad (Juli/August) sind den tausenden Besuchern keine Abschreckung. Wir entschieden, nach dem dichten Programm der letzten zwei Wochen, uns noch ein paar Tage in Eilat zu gönnen. Eilat ist jedem ein Vernügen der Urlaub, im klassischten aller Sinne, in Israel nicht missen möchte. Es gibt einen speziellen Strand der besser zu meiden ist, will man nicht acht Stunden lang mit schlechter Chartmusik beballert werden. Aber welcher Strand das ist, ist schon aus sicherer Entfernung zu hören.


Eilat: Himmel | Strand | Rotes Meer

Resüme und letzte Ratschläge
Wem es ein unerträgliches Gefühl ist seine Handtasche am Eingang vom Shopping Center zu öffnen, bei der Einfahrt in größere Städte und in Flughäfen den Kofferraum offen zu legen, wer es nicht erträgt einen Soldaten in den fahrenden Bus springen zu sehen, der prüft ob ein Koffer ohne Besitzer herumsteht, oder ganz allgemein eine Waffen-Allergie hat, dem möchte ich von einem Israel-Urlaub tunlichst abraten. Dieses Land ist permanenter Bedrohung ausgesetzt und muss demnach mit starken Sicherheitsvorkehrungen aufwarten. Hat man sich aber einmal daran gewöhnt, eröffnet sich Israel dem Besucher als reizvolle Erfahrung. Es gibt kaum vergleichbare Orte, wo Religionen, Kulturen, Ethnien, das Alte und das Moderne, Politik und Geschichte, derart eng, auf kleinstem Raum, eine Beziehung entwickeln.

Obwohl Israel sehr klein ist, ein Land so groß wie Hessen (und btw. mehr als die Hälfte davon ist Wüste und Steppe) bietet es sich an ein Auto zu mieten, da die Busverbindungen nicht immer ideal sind. In Israel ist (mit Ausnahmen) die Geschwindigkeit auf 90 km/h beschränkt. Darüber möchte man lachen, wo doch in Deutschland gerade Tempo-130 diskutiert wird. Darüber lacht man aber nur so lange, bis einem einmal ein Hund, mitten in der Wüste, vors Auto gelaufen ist. Wären wir schneller gefahren, hätte sich Budget bestimmt nicht über die wohl behaltenen Scheinwerfer freuen können.

Ein Flug nach Israel ist für unter 300 Euro zu haben, das Leihauto kostete für zwei Wochen ebenfalls unter 300 Euro (+ Flughafen Zuschlag wenn nötig). Die Nacht im Dorm Room macht zwischen 12 und 16 Euro aus. Es sind auch schon gute Hotelzimmer, für zwei Personen, für 30 - 40 Euro zu haben.

Shalom

(Lest auch Teil 1 und Teil 2)

Alle Panorama Shots im Verbund:
Tel-Aviv
Tsfat

Dan

Dienstag, 21. Juli 2009

Israel - Teil 2

Reisebericht und Empfehlung (Lest zuvor Teil 1 von 3)

Akko
Akko ist eine der ältesten Städte Israels. Schon Hercules, also kein geringerer als die Muskelbeule des Zeus, soll bereits seine Wunden in Akko versorgt haben. Alle großen Imperien machten dort Station und hinterließen ihre Spuren - ob Alexander der Große, Römer, Kreuzritter, Mamluken, u.s.w. Akko ist, so könnte man sagen, der Arsch im Raum-Zeitkontinuum der Herrschenden.



Heute leben dort Juden, Araber und auch Türken, wobei die Altstadt zum überwiegenden Teil von Arabern bewohnt wird, die das Stimmungsbild stark prägen. Um ein Haar mehr Spass als all die historischen und religiösen Bauwerke zu besuchen, macht eine runde Backgammon in einem chilligen Cafe, untermahlt von den Gebeten der zahlreichen Muezzine. Um in die verschiedenen Sehenswürdigkeiten Einlass zu erhalten, muss man wissen, dass die Tickets zentral an der Knight-Hall zu ordern sind. Es wird ferner angeraten durch Akko als Frau, und speziell nach Einbruch der Dunkelheit, nicht allzu körperbetont gekleidet zu wandeln. Akko ist zwar in Israel, aber die Altstadt ist muslimisch und so gilt dort die entsprechende Ettikette, besonders wenn die Touristenströme gegen Abend versiegen und die Stadt wieder den Bewohnern allein gehört.

Tsfat



Was den Muslimen Akko ist, ist den Juden Tsfat. Die Bergstadt ist stark religiös aufgeladen und dient den Juden als Schulungs- sowie Begegnungstätte. In Tsfat an Sabbat ankommen, heisst auch wirklich in Tsfat an Sabbat ankommen. Es sind kaum Autos auf den Straßen zu sehen und die Menschen flanieren in Festtagskleidern durch die engen Gassen, hängen in den Synagogen ab, um zu lesen, lehren, plaudern oder beten. So wurde uns bei unserem Besuch die Ehre zuteil, in einer Schule die elektrische Sicherung des Zentrums zurückzusetzen. Die streng gläubigen Schüler saßen schon eine Weile im Dunkeln und ihnen war es nicht gestattet dieses Problem am Sabbat zu lösen. Sie fingen uns auf der Straße mit der Bitte ab, ihnen zur Hand zu gehen und uns dafür, über Gebühr, beschenken zu dürfen. Dieses sonderbare Erlebnis werde ich mit Sicherheit so schnell nicht vergessen.


Sabbat: Am höchsten Punkt

Tsfat Streetart: Stromkasten | Stromkasten | Stromkasten
Panorama Shot über Tsfat hinweg (Hier klicken)!

Der Norden - Tel Dan
Der Nationalpark bei Tel Dan wäre eigentlich nur halb so interessant, wenn die Geschichte darum nicht so groß wäre. Auf dem Berg, im Drei-Länder-Eck Israel-Syrien-Libanon, befinden sich Quellen, die 240 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr liefern. Schon in der Bibel ist vermerkt, Israel solle von Dan bis Beerscheba reichen, was im übrigen auch zeigt, welch feines Gespühr Gott für Ressourcen gehabt haben muss. Auf diese religiöse Befindlichkeit Rücksicht nehmend, haben sich die damaligen Kolonialherren, England und Frankreich, 1923 darauf geeinigt, die Grenze zwischen Palästina und Syrien genau bei Dan zu ziehen. 1964 bemerkte man in Syrien, dass der Bleistiftstrich auf der Originalkarte, übertragen auf die Wirklichkeit, einer 130 Meter Breite entspricht und die Quellen Dan ebenso zu Syrien gehören könnten. Es folgte darauf der sogenannte "Wasserkrieg". Nach der Grenzverschiebung im Sechs-Tage-Krieg wurde der Streit um die Quellen obsolet.


Nationalpark Dan: Wandern | Wandern | Hauptquelle

Im Norden entlang der Grenze: Siedlung | Panzer | Siedlung
Panorama Shot vom ehemaligen Israelischen Grenzposten aus (Hier klicken!)

Im Norden gibt es mehrere Nationalparks zu begehen, die größten Teils sehenswert sind. Wobei wir uns zu diesem Zeitpunkt an historischen Steinen bereits ordentlich satt gesehen hattten. Es bedurfte auch oft viel Phantasie, sich das Original, wie zum Beispiel hier, den Tempel des Zeus, auf der Basis der Überbleibsel vorzustellen. Im nachhinein muss man sagen, hätten wir die Zeit in und um die Golan Höhen besser genutzt, wenn wir zwei Nationalparks weniger und dafür zwei Winzer mehr besucht hätten. Der Wein aus der Region ist nämlich ganz hervorragend. Ein Haus, im Nationalpark nahe Kibbuz Senir, hat sich allerdings doch gelohnt (siehe folgendes Bild). Es zeigt ein über Jahrtausende fortwährendes Bauprojekt. Das Fundament wurde von den Römern gelegt. Darauf bauten die Kreuzritter die unteren Grundmauern. Die Ayyubiden (türkisch-kurdische Dynastie) zogen die Mauer weiter hoch. Unter Ottoman entstand der obere Teil der Mauer und den ersten Stock stetzten die Syrer, vor gar nicht allzu langer Zeit drauf.



Weiter geht es im Teil 3 von 3

Montag, 20. Juli 2009

Israel - Teil 1

Reisebericht und Empfehlung

Hinflug
Die Entführung einer El-Al Maschine auf ihrem Weg zum Ben Gurion Flughafen (Tel-Aviv) ist ein starkes Symbol und demnach ein interessantes Terrorziel. So ergeben sich ungewohnt starke Sicherheitskontrollen. Die Überprüfung der Passagiere beginnt mit einem Fragekatalog des Sicherheitsdienste. Nach der Gepäckaufgabe folgt eine detailierte Durchsuchung des Gepäcks. Auch wenn diese Handhabe leicht nachvollziebar ist und ich selbst ja gerne wohlbehalten in Israel ankommen will, ist es schon ein der Gewöhnung bedürftiges Gefühl, werden einem in der Charterhalle Inhalte aus dem gerade abgegebenen Gepäck vorgehalten. Skurriler Weise handelte es sich in meinem Fall um das Buch "Der Iran - Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer" von Stephan Grigat und Simone Dinah Hartmann.



Die Reise nimmt etwa 3,5 Stunden Flugzeit in Anspruch. Deutsche, die nicht im Verdacht stehen ehemals Mitglieder der NSDAP gewesen zu sein, bekommen nach der Landung ein drei monatiges Visum in den Reisepass gestempelt. Mit diesem Stempel, das lohnt zu wissen, kann es zu Problemen bei der Einreise in manch andere Staaten kommen. Es gibt aber auch die Möglichkeit sich das Visum der Ben Gurion Border Control schriftlich zu beschaffen.

Tel-Aviv
Die moderne Metropole ist, wie allseits bekannt, sehr westlich, vielfältig und von liberalem Geist. Es gibt keine wirkliches Stadtzentrum. Alles erwuchs schnell und nicht immer mit Plan, sodaß die Architektur etwas beliebig und zufällig wirkt, aber eben auch einzigartig. Tel Aviv ist ein Ort, an dem sich Europäer schnell heimisch fühlen. Die Mixture aus Strand, Nachtleben und Kultur rechtfertig sicher einen mehrtägigen Aufenthalt. Zur Übernachtung eignet sich Jaffa. Der am Rande von Tel Aviv gelegene Teil, der schon 3.500 v.u.Z. besiedelt war, bietet mit seinem alten Hafen und den rustikalen Gemäuern eine gelungende Ergänzung zum bunten Treiben in Tel-Aviv City. In Jaffa gibt es auch, erschreckt man sich nicht vor verwinkelten Hinterhöfen, recht ausgefallene Kneipen zu entdecken und mit Glück spielt auch eine kleine Klezmer-Kombo. Ein gemütliches Kafe in Tel-Aviv mit einem breiten vegetarischem Angebot ist im Hinterhof der Almonit Alley 1 zu finden. Allerdings ist Vorsicht geboten. Tel-Aviv ist eine schnelllebige Stadt. Viele der Empfehlungen mit denen wir nach Israel gereist sind, waren zum Zeitpunkt unserer Ankunft schon wieder Geschichte.


Jaffa: Hafen | Fischerman's Restaurant | Tel-Aviv Skyline

Tel-Aviv Streetart: Zoro | Be Brave Dreck | Verkürzte Analyse

Tel-Aviv von vorne: Burger King | Erstes Hochhaus | Glas

Tel-Aviv von hinten: Plakat Overkill | Haus | Haus

Panorama Shot Strand Tel-Aviv (Hier klicken)!

Haifa
Haifa gilt, ob einiger spalterischer Zwischenfälle, als Vorzeigestadt für das friedliche Zusammenleben von Muslimen und Juden. Hört man genau hin, sind zwar auch hier gegenseitige Ressentiments zu entdecken, doch diese sind weit zahmer als jene, welche beispielsweise durch eine Umfrage zu Dönerbuden, in jedem bayerischen Wirtshaus hervorgespühlt würden. Zudem ist die Hafenstadt auch das religiöse Zentrum der Bahai. Diese sympathische Religion lehrt die mystische Einheit aller abrahamitischer Religionen. In Haifa befinden sich ihre hängenden Gärten. Sehenswert ist ebenfalls die Deutsche Kolonie. Die Straße wurde 1868 von Templern angelegt und wirkt durch den typisch deutschen Baustil recht absurd auf die Umgebung. Freunde von Punk- und Hardcore Konzerten sollten sich über das Programm des Clubs in der Khayat Straße auf dem Laufenden halten. Im Erdgeschoß befindet sich eine eher langweilige Kneipe, aber im ersten Stock finden regelmäßig Konzerte statt. Wir hatten das Glück dem Summer Kick-Off der Band Friday Night Sissy Fight beizuwohnen. Ein schöner Ausklang des Abends in Haifa kann auch einfach sein, sich mit einer Flasche Wein an den Hafen zu stetzen und der mächtigen Industrieanlage beim verladen und entladen der Schiffe zuzusehen. Einer der besten Orte für Industrie-Anlagen-Romantiker in Israel.

Konstruierte Perspektive. Kampf der Gebäude


Haifa Plakate: Lust | Lust | Friday Night Sissy Fight

Ghetto-Fighters' Museum
Wer es schon einmal bis nach Haifa geschafft hat, der hat es zum Ghetto-Fighters' Museum nicht weit. Dieses Museum gehört zum Kibbutz Lohamei HaGheta'ot, der von ehemaligen Widerstandskämpfern gegründet wurde und stellt den jüdischen Widerstand gegen das Nazi-Regime und ihren Helfern in den Mittelpunkt. Ein bisschen Zeit sollte man allerdings mitbringen. Bei eingehender Studie der Materi
alien reichen 2 Stunden bei weitem nicht aus.

Weiter gehts im Teil 2 von 3